„Mehr Mut“ – AG DOK-Panel DOK-Leipzig 2016

  • 3. November 2016
TEILEN

Zu viel Formatierung

Weitgehender Konsens herrschte auf dem Podium bei der Feststellung, dass es zu viel enge Formatierung und zu wenig Mut für offene Produktionen gebe, zudem werde zu viel Geld in seichte Ablenkung statt in anspruchsvolles Fernsehen investiert.

„Ernsthaftigkeit“ statt Emotionalisierung

Der erkennbaren Tendenz zur Fiktionalisierung der Wirklichkeit setzte Bettina Braun den Begriff der „Ernsthaftigkeit“ entgegen: Emotionalisierung sei in ihren Filmen kein Selbstzweck, sondern sie resultiere aus dem Einfangen authentischer Momente. In ihren Filmen „menschle“ es zwar auch, „aber ich hoffe, glaubwürdig“. In der Zusammenarbeit mit Sender-Redaktionen habe sie keine schlechten Erfahrungen gemacht, da die Probleme vor allem struktureller Art seien, so etwa, dass Redaktionen häufig kaum mehr selbst Entscheidungen treffen könnten, und in den Sendern oft nicht verstanden werde, dass es nicht nur um Themen als solches gehe, sondern auch um eine bestimmte Art, eine Haltung, diese dann auch zu erzählen.

DER GESAMTE ARTIKEL

Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

Verwandte Beiträge

Die Hälfte der Welt gehört uns.
  • 5. Dezember 2018

Die Hälfte der Welt gehört uns.

An Herrn Volker Herres, Programmdirektor Erstes Deutsches Fernsehen An Herrn Rainald Becker, Chefredakteur Erstes Deutsches Fernsehen An den Rundfunkrat des WDR und NDR Offener Brief zum Sendeplatz von „Die Hälfte der Welt gehört uns. Als Frauen das Wahlrecht erkämpften.“ am 26.11.2018 um 23:30 Uhr in Das Erste. Sehr geehrter Herr Herres, sehr geehrter Herr Becker, sehr geehrte Damen und Herren, „Deeds Not Words“ – „Taten statt Worte“ war der Slogan der Suffragetten, mit dem sie die Einführung des Frauenwahlrechts gefordert haben. Es waren Aussagen wie diese, die uns inspiriert haben, am Doku-Drama „Die Hälfte der Welt gehört uns“ mit Freude und Elan mitzuwirken – vor und hinter der Kamera. Taten statt Worte: Vergangenen Montag, am 26.11.2018, hätte das Erste Deutsche Fernsehen diesem Motto folgen und das Doku-Drama an einem prominenten Sendeplatz ausstrahlen können. Wann, wenn nicht jetzt? Selten hat ein Jubiläum den Herzschlag des Landes so bestimmt wie in den letzten Wochen der 100. Jahrestag der Einführung des Frauenwahlrechts. Read More